Lorbeer – laurel – laurier

Lorbeer

Geschichtliches

 

Bereits in der Antike galt Lorbeer bzw. der Lorbeerbaum als heilig. Er war das Symbol für Ruhm und Weisheit und war dem Gott Apoll geweiht. Damals wurde der Lorbeerkranz als Ruhmes-Zeichen von verdienten Feldherren, Staatsmännern, Dichtern, Sängern und Olympioniken getragen. DieseSymbolik hat sich bis in unsere Tage erhalten.

Die Pflanze

 

Lorbeer-Pflanze

Lorbeer-Pflanze

Der immergrüne, stark belaubte Lorbeerbaum wird wildwachsend 10-15 m hoch. In Kulturen wird er niedriger gehalten: in einer bequem zu bearbeitenden Buschform. Die ledrig zähen, zugespitzten, ganzrandigen und leicht gewellten Blätter werden 8-10 cm groß.Ihre Farbe ist an der Oberseite kräftig olivgrün, während die Unterseite eher matt und hellgrün erscheint. An der Unterseite tritt auch die Blattmittelrippe stark hervor. Normalerweise bleiben diese Blätter mehrere Jahre am Baum, bevor sie abfallen. Neue Blätter ersetzen diese dann. Aus den weißlich-gelben Blüten entwickeln sich schwarzblaue oder schwarzbraune, olivenähnliche Früchte, die etwa 1,5 cm lang werden und stark ölhaltig sind.

Herkunft und Verbreitung

 

Der Lorbeerbaum stammt vermutlich aus Kleinasien und kam von dort in die Mittelmeerländer. Die heutigen Hauptanbaugebiete liegen in Italien, Griechenland, der Türkei und dem Gebiet von Ex-Jugoslawien. Es gibt aber auch in Albanien, Spanien, Marokko und den Kanarischen Inseln ergiebige Lorbeer-Gärten. Auch in den südlichen Staaten der USA baut man Lorbeer seit längerem an.
 
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Anbau und Erzeugung

 

in den Lorbeer-Gärten pflückt man die Blätter von Hand. Sie sind stark aromatisch und ausgesprochen bitter, wenn sie frisch sind. Im Schatten trocknen sie dann vorsichtig , damit sie ihre grüne Farbe bewahren. Bei unsachgemäßer Trocknung werden die Blätter braun.
Das richtige Trocknen bewirkt zudem, dass sich die Bitterstoffe verflüchtigen und das lorbeertypische Aroma in den Vordergrund tritt.
Die Blätter kommen ganz, geschnitten oder gemahlen in den Handel.

Verwendung

 

Gute Lorbeerblätter müssen grün, trocken, stielfrei und unzerbrochen sein. Beim Brechen eines trockenen Blattes soll sofort der charakteristisch würzige, balsamische Geruch frei werden. Der Geschmack ist von einer typischen Würze und leicht bitter.
Die Verwendung von Lorbeer ist recht vielseitig. Man sollte Lorbeer vorsichtig dosieren, weil er sehr leicht in den Speisen dominiert. Mit Lorbeerblättern würzt man Suppen, Fleisch-,Wild- und Fischgerichte, Saucen,Essigfrüchte und Pickles, sowie Marinaden und Beizen.
Gewürzmischungen können gemahlene Lorbeerblätter enthalten.
Weniger bekannt dürfte sein, dass Lorbeerblätter auch als Verpackungsmaterial dienen können. Eine Umhüllung aus Lorbeerblättern um Süßholz, Feigen und Lakritz bewahrt den Inhalt zum Beispiel vor Schädlingsbefall.
Auch die Früchte des Lorbeer-Baumes werden verwendet. Das stark aromatische Öl kann für Liköre oder auch Salben verwendet werden.

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