Knoblauch – garlic – ail – el ajo

Knoblauch

Knoblauch

Knoblauchzehen

Geschichtliches

Für Pythagoras war der Knoblauch der König der Gewürze. Knoblauch wurde schon während der
ägyptischen Hochkultur als Gewürzpflanze intensiv angebaut und auch exportiert. Durch die Römern verbreitete er sich in Europa nicht nur als Gewürz, sondern auch als bedeutende Heilpflanze.

Die Pflanze

Knoblauch gehört mit zur Familie der Liliengewächse. Die Pflanze wird 30- 70 cm hoch. Knoblauch hat

Knoblauch-Pflanze

Knoblauch-Pflanze

breite, flache bläulich-grüne Blätter, die als frisches Kraut als ein ähnlich feines Würzmittel wie Schnittlauch verwendet werden können. Im Alter wird der Stängel zäh und holzig und trägt in einer Scheindolde viele zu einer Kugel zusammengefasste rote Blüten. Aus diesen bilden sich die bis zu einem Zentimeter großen Brutzwiebeln.

Hauptsächlich als Würzmittel wird aber die im Erdreich verborgene Knolle verwendet. Sie setzt sich aus der Hauptzwiebel und den um diese herum gebogenen Nebenzwiebeln zusammen, die sogenannten Zehen. Jede einzelne Zehe ist von einer silbrig-weißen Haut umschlossen, ebenso wie die gesamte Knolle von mehreren Lagen dieser Haut umgeben ist.

Verbreitung und Herkunft

Ursprünglich stammt Knoblauch aus Zentralasien. Vor etwa 5000 Jahre gelangte er über Vorderasien und Ägypten nach Europa, wo er heutzutage fast überall angebaut wird. Besonders verbreitet ist er aber in Südeuropa. Er wird aber auch in Deutschland, Ägypten, China, Taiwan und in den USA kultiviert.
 
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Anbau und Erzeugung

Neben der Anpflanzung im eigenen Beet für den häuslichen Bedarf wird Knoblauch in großen Mengen auf Feldern angebaut. Entweder werden die Pflanzen aus den ober erwähnten Brutzwiebeln gezogen oder man nimmt einzelne Zehen ausgewählter Knollen zum Setzen. Verwendet man zur Vermehrung Brutzwiebeln, so dauert die Kultur zwei Jahre bis zu Ernte.
Nach der Ernte lässt man die Pflanzern gewöhnlich auf dem Feld trocknen um sie danach mit den dürren verbliebenen Stängel zu den bekannten Zöpfen zu flechten. Durch Entwässern der frischen Knollen werden Trockenprodukte zu Weiterverarbeitung gewonnen:
K.-Granulat, K.-Flocken oder K.-Pulver, welches zusammen mit Kochsalz gemischt als K.-Salz auf den Markt kommt.

Verwendung

Knoblauch wird entweder geliebt oder gehasst. Ausschlaggebend ist hierfür einerseits sein scharfer Geschmack und aber viel mehr der charakteristische Geruch, der nach dem Verzehr noch lange erhalten bleibt. Dies liegt an schwefelhaltigen Verbindungen wie Alliin, das nach dem Zerkleinern zu geruchs- intensivem Allicin abgebaut werden.
Vor allem im Süden Europas wird die Knolle gern verzehrt. Für viele Fleischgerichte ist er zum Würzen gut geeignet, aber auch für Salate, Saucen, Gemüse und zur Wurstherstellung wird er verwendet. Bei der Herstellung von Wurst ist die stark anti-mikrobielle Wirkung des Allicins ein großer Vorteil.
Neben der geschmacksgebenden Wirkung in den Speisen hat Knoblauch aber auch eine große medizinische Bedeutung. Knoblauch ist verdauungsfördernd, darmdesinfizierend, blutdrucksenkend und trägt zur Linderung bronchialer Leiden bei.

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