Curry-Pulver – Curry-Powder – curry – curry en polvo

Curry-Pulver

Curry-Pulver ist wohl die bekannteste Gewürzmischung überhaupt. In Deutschland wird die Bezeichnung oft auf „Curry“ verkürzt, was zu Verwechslungen mitdem Gericht Curry (indische Eintopfgerichte) führen kann.

Das europäische Curry kann man nicht mit den indischen Mischungen vergleichen. Es ist eher auf den europäischen Geschmack abgestimmt. In Indien gibt es wohlhunderte verschiedener Curry-Pulver, die verwendet werden. Für die unterschiedlichen Gerichte werden dort ganz individuelle Mischungen hergestellt. 12-20 verschieden Gewürze werden hierzu gemischt Manche Gewürze werden vor dem Mischen geröstet und das Mischungsverhältnis der verschiedenen Zutaten schwankt je nach Bedarf.
Curry-Pulver

Curry-Pulver in sattem Gelb

In Europa besteht Curry meist aus ganz bestimmten Gewürzen. Diese sind neben Kurkuma (auch Gelbwurz genannt) für die intensive gelbe Farbe noch Pfeffer, Ingwer, Piment, Paprika, Nelken, Koriander, Cardamom, Bockshornklee-Samen, Muskatblüte, Zimt und Cayenne-Pfeffer. Auch eine geringe Menge Salz wird zur Abrundung der Mischung oft zugefügt.
Das Curry-Pulver sollte eine sattgelbe Farbe haben und es sollte eine ausgewogene Mischung sein, bei der keine einzelne Zutat hervor schmeckt.
In der internationalen Küche wird das Curry-Pulver vor allem für das Würzen exotischer Gerichte verwendet. Curry passt gut zu verschiedenen Reisgerichten, Fleischgerichten, Saucen und Suppen, Es kann aber ebenso gut zum Würzen von Geflügel, Fisch oder verschiedenen Gemüsesortenangewendet werden.
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Geschichtliches

Als sich das britische Empire im 18. Jahrhundert auch in Vorderindien ausdehnte waren die Beamten und Soldaten mit einer fremden Küche konfrontiert, die sieaber zu schätzen lernten. Sie freundeten sich schnell mit den exotischen Würzgewohnheiten der einheimischen Bevölkerung an; insbesondere aber mit den unterschiedlichen Gewürzmischungen, die für Reis verwendet wurden. Sie leiteten von der südindischen Bezeichnung „kari“, mit der verschiedene Speisen bezeichnet werden, nur die Gewürzmischungen selbst ab und verwendeten diese nach ihrer Rückkehr nach England auch dort unter der Bezeichnung„Curry-Powder“ für ihre Reisgerichte.
Eine Rezeptur, die schnell geht:
Dieses Curry-Pulver stammt aus Madras (Südindien) und eignet sich ganz besonders für das Würzen von Dals (verschiedene Hülsenfrüchte) und Gemüsegerichte. Natürlich kann es auch für Fleischgerichte
verwendet werden.

Zutaten für etwa 100 g Gewürzmischung:

Zubereitungszeit: 10 Minuten

  • 6 getrocknete Chilischoten
  • 3 Tl Koriandersamen
  • 1 Tl schwarze Senfsamen
  • 2 Tl Kreuzkümmelsamen
  • 1 Tl schwarzer Pfefferkörner
  • 1 Tl Bockshornkleesamen
  • 20 Curryblätter, getrocknet
  • 2 El Kurkumapulver
Die Chilischoten mit Koriander, Senfsamen, Kreuzkümmel, Pfefferkörnern, Bockshornklee und Curryblättern in einer elektrischen Kaffeemühle oder einer Gewürzmühle fein mahlen und in eine Schüssel geben. Kurkumapulver zur Mischung geben und gut verrühren. Anschließend in ein gut verschließbares Gefäß geben.
Curryblätter sind die Blätter des Currybaumes. Sie werden frisch oder getrocknet verwenden
und beruhigen den Magen.

 

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