Filet Wellington – ein Gericht mit Geschichte

Filet Wellington

Filet Wellington

Das Filet Wellington ist ein echter Klassiker, bei dem der tatsächliche Ursprung nicht abschließend geklärt ist. Dieses Fleischgericht soll angeblich von dem Schweizer Küchenchef Charles Senn anlässlich der Zürcher Internationalen Kochkunstausstellung (ZIKA) 1930 kreiert worden sein. Es erhielt seinen Namen zu Ehren Arthur Wellesley, des Herzogs von Wellington. Filet Wellington kann jedoch eigentlich nicht von Charles Senn erfunden worden sein, da es bereits um 1900 Rezepte dafür in mehreren deutschsprachigen Kochbüchern gab. Es ist vielmehr eine Abwandlung des älteren französischen Gerichts Filet de boeuf en croute.

Jedenfalls ist es ein besonderes Rezept für Gäste.
Filet Wellington

Filet Wellington

Zutaten für 6 Personen:                                                                             Zubereitungszeit: ca. 2 Stunden
  • 400 g TK-Blätterteig oder Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 5 El Butter
  • 2 Zwiebeln
  • 400 g Champignons oder Egerlinge
  • 3 El Sherry (nach Belieben)
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 kg Rinderfilet
  • 3 El Butterschmalz
  • 1 Eiweiß
  • 2 Eigelbe
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Anzeige

 Zubereitung:

Pilze für Filet Wellington

gehackte Pilze für Filet Wellington

Blätterteig zugedeckt auftauen lassen, falls TK-Ware verwendet wird. 3 El Butter im Gefrierfach hart werden lassen. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Pilze putzen und hacken. Die übrige Butter erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Pilze dazugeben und unter Rühren braten, bis die Flüssigkeit, die sich dabei bildet, wieder verdampft ist. Nach Belieben den Sherry untermischen und die Pilze abkühlen lassen.

 

Die gefrorene Butter würfeln. Die Pilzmischung fein pürieren, dabei nach und nach die Butter unterarbeiten. Die Masse mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Muskat pikant abschmecken, kühl stellen.

 

Das Rinderfilet trocken tupfen, Häute und Sehnen abschneiden. Fleisch im Butterschmalz rundherum in 10-15 Minuten kräftig anbraten. Abkühlen lassen, mit Salz und Pfeffer einreiben.

 

Den Backofen auf 220°C vorheizen. Die Blätterteig-Platten aufeinander legen und auf wenig Mehl zu einem etwa 2 mm dicken Rechteck ausrollen. Oder wenn den Blätterteig aus dem Kühlregal entsprechend zuschneiden. Den Rand der Teigplatte etwa 1 cm breit mit Eiweiß einpinseln.

 

Die Hälfte der Pilzfarce auf den Teig geben, Filet darauf legen und mit der übrigen Farce bestreichen. Das Fleisch in den Teig hüllen und die Nahtstellen andrücken.
Das Backblech kalt abspülen, nicht abtrocknen. Das Filet mit der Naht nach unten darauf legen und mit Eigelb bestreichen.

 

Das Filet im heißen Backofen (Mitte Umluft 200°C) etwa 40 Minuten backen.
Vor dem Anschneiden 10 Minuten ruhen lassen.

 

Dazu können Salzkartoffeln serviert werden. Durch die Pilz-Farce benötigt man kein extra Gemüse zu diesem Gericht.

MeineKochlust-Tipp:

Um den richtigen Garpunkt besser bestimmen zu können empfehlen wir mit einem Braten-Thermometer zu arbeiten.

 

5 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

9 − 4 =